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„Zwischen Glitzer und Gosse – Schicksale der 1920er“ lautete der Titel des Konzerts, dass das Astraios-Quintett, ein hochrangiges Bläserquintett für die Schüler:Innen spielte.
Dabei wurde die Musik der 1920er Jahre beleuchtet, Komponisten wie Hindemith und Haas erklangen, aber auch Musik aus dem Unterhaltungsbereich wie dem Charleston.
Auch wenn die Musik der modernen Komponisten für viele SchülerInnen neu und ungewohnt war, so überzeugte die Qualität der fünf Musikerinnen, zudem wurden zeitgeschlichtliche, politische und gesellschaftliche Hintergrunde erklärt und führten so durchs Programm.
Das Astraios-Quintett gründete sich aus der Freude am gemeinsamen Musizieren im Jahr 2019 und wurde bereits kurz danach in die Förderung durch den Verein „Yehudi Menuhin Live Music Now, Frankfurt am Main e. V.“ aufgenommen. Neben zahlreichen Konzerten mit pädagogischem Schwerpunkt widmen sich die fünf Musiker*innen der Erarbeitung innovativer Programme. So wurde das Astraios-Quintett zuletzt im Rahmen des 24. Kammermusikwettbewerbs der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main als Preisträger ausgezeichnet.
Programminfo:
Tauchen Sie ein in die pulsierende Welt der 1920er in der die Grenzen zwischen Tradition und Moderne verschwammen. Paul Hindemith, Harald Genzmer, Hanns Eisler, Pavel Haas und Theodor Blumer - sie alle waren Zeugen einer Ära, die von politischen Wirren, wirtschaftlichen Herausforderungen aber auch einer florierenden Kunst- und Kulturszene gezeichnet war. Während sich die Gesellschaft im Wandel befand, schufen diese Künstler Werke, die nicht nur musikalische Innovationen verkörperten, sondern auch tiefe Einblicke in die menschlichen Erfahrungen dieser turbulenten Zeit boten.
Durch die Erkundung dieser Werke erleben wir anhand von literarischen Zeitzeugnissen die Schicksale dieser Komponisten. Wir erzählen Geschichten von einer Zeit des Umbruchs und der kreativen Entfaltung, in der Musik als Ausdruck von Hoffnung, Veränderung und Widerstand diente.
Friedrich Veil