Mit dabei waren unsere Schulbegleitung, Frau Kuhnhäuser, außerdem Frau Bulut und Frau Bayer-Rempp, die so die Chance hatten, unsere „Neuen“ besser kennenzulernen. Nach kurzem Anmarsch zur Jakobsruhe, wurden wir freundlich begrüßt von Herrn Rieger und seinem Jagdhund Toni und von Frau Lay, die als Natur- und Waldpädagogin arbeitet und selbst auch Jägerin ist. Ihr Wald-Horn-Signal bedeutete jedes Mal: alle schnell zusammenkommen, das Programm geht weiter.
Dann war Toni an der Reihe. Der Jagdhund, der zu den Stöberhunden gehört, zeigte einwandfrei, wie Hasen und andere Kleintiere und sogar geschossene Enten - auch aus dem Wasser - apportiert werden (heute natürlich alles Attrappen). Toni macht das gerne für Leckerlis - aber noch mehr mag er das Lob und die Streicheleinheiten von "Herrchen".
Unsere Wegstecke war durch rote Bändchen markiert. Hier hieß es genau zu schauen und zielstrebig voran zu gehen. Aufgelockert wurde unsere Wanderung immer wieder durch interessante Erklärungen oder Antworten auf Schülerfragen. Immer wieder gab es sorgfältig vorbereitete Spiel- und Lernstationen: Ein Baumart-Puzzle, eine Stöckchen-Ballancier-Staffel, einen Stille-Pfad und eine Baumfällaktion. Hier standen eine Aspe und eine Buche zu nahe an einer wertvolleren Eiche, die erhalten werden sollte (Eichen können bis zu 800 Jahre alt werden). Wir gingen auf 1-2 Baumlängen Abstand und beobachteten, wie Herr Rieger die beiden Bäume innerhalb weniger Minuten fällte. Als Mitbringsel bekam jeder von uns eine Baumscheibe der Aspe mit nach Hause - dazu musste sich Herr Rieger nochmals 35 Mal mit seiner Säge durch den Stamm kämpfen - Danke dafür! Nach dem lauten Lärm der Motorsäge hieß es, NICHTs mehr reden: 5 Stille-Minuten im Gänsemarsch durch unwegsames Gelände bergab bis zum Hochsitz. Erst hier durften wir wieder sprechen und tauschten uns darüber aus, welche Geräusche im Wald wir zuvor erkannt hatten.
Nachdem wir an der letzten Station Fichtenzapfen gesammelt und einen Zielwurf-Wettbewerb absolviert hatten, führten uns die roten Bändchen wieder sicher zum Ziel- und Ausgangspunkt, dem Spielplatz an der Jakobsruhe zurück. Schließlich bekam die Klasse 5R noch ein Geschenk mit einem Auftrag von Frau Lay: ein Sämling, ein winziges Bäumchen, eingepflanzt in einem Töpfchen, welches die Klasse nun hegen und pflegen darf (wer kann bis zum Jahr 2824!) - Zum Schluss gab es einen ganz großen Dankeschön-Applaus an Frau Lay und Herrn Rieger mit Toni für diesen kurzweiligen, erlebnisreichen und herbssonnenbestrahlten Vormittag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir wünschen der Klasse 5G/S einen ebenso schönen Walderlebnistag an diesem Freitag!
Quizfragen:
1. Was kannst du im Wald hören, wenn du selbst keinen Lärm machst oder sprichst?
2. Wie alt kann ein Eichenbaum werden?
3. Die 4 häufigsten Waldbaumarten bei uns sind:
B _ _ _ _, E _ _ _ _, T _ _ _ _ und F _ _ _ _ _;
4. Wenn wir ihn sammeln können, ist es kein Tannenzapfen, sondern ein …;
5. Ein anderer Namen für die Baumart "Aspe": …
6. Was für eine Baumart steht nun in der 5R und tauscht für uns CO2 in O2 um?
7. Aus welchen Bäumen wurde in Europa das Papier für die ersten Bücher gewonnen?